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Sonata lirica für Violine und Klavier (1994)
Besetzung: Violine, Klavier
Partitur, Stimme
Mitgelieferte Stimme(n): Violine, Klavier
Dauer (h:m:s): 00:14:00
Geheftet
Format: 21 x 29,7 cm
Seiten: 29
Gewicht: 140 g
Edition Gravis / EG750
ISMN: 9790205714000
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten
Partitur, Stimme
Mitgelieferte Stimme(n): Violine, Klavier
Dauer (h:m:s): 00:14:00
Geheftet
Format: 21 x 29,7 cm
Seiten: 29
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Edition Gravis / EG750
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16,95 €
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Beschreibung
Vorwort
Die „Sonata lirica“ habe ich 1994 in Budapest geschrieben.
Zu dieser Zeit hatte ich mich konsequent mit den klassischen Formen auseinandergesetzt und viele historische Stilkopien angefertigt.
Vor diesem Hintergrund stellte sich für meine eigene kompositorische Arbeit die Frage, ob man auch in unserer Zeit eine Sonate schreiben kann, die – vom klassischen Ideal ausgehend – den heutigen Kriterien standhalten kann.
Da die Sonatenform im allgemeinen als eine hochdramatische species gilt, überrascht vielleicht der Begriff „Iirica“.
Doch es war meine vorrangige Absicht, dieses Stück in eine andere, in eine poetische Stimmung einzubetten.
Darum galt es, die sonst üblichen, dramatischen Gegensätze und die damit verbundene Vielfalt zu mindern. Aus diesem Grund habe ich das kompositorische Material sehr sparsam ausgewählt.
Auf diese Weise wird der Griff nach den einfachsten, ja kargen Mitteln (wie terzbetonte Melodie und Harmonik, die Verwendung terzverwandter Akkorde und die gleichzeitige Einblendung von Dur und Moll) verständlich.
Zwar geschah dies in dem üblichen, dreisätzigen Rahmen, dennoch verläuft die formale Entwicklung anders. Das instrumentale Zusammenspiel ist folgerichtig komplementär und soll den Eindruck erwecken, dass die Solisten in ihren Aktionen mehr gegen- als miteinander verbunden sind.
Die Harmonik hält durch die vorwiegend auf Terzaufbau basierenden Akkorde Erinnerungen an eine wohlvertraute Tonalität wach. Dies ist aber insofern irreführend, weil die absichtlich gewählten Akkordkombinationen Verbindungen hervorbringen, die eher in den Rahmen einer freien Modalität passen.
Die profane, jedoch sehr präsente Tonalität ist in einem unterschwelligen modalen Klangteppich eingebettet.
Olga Kroupivá