Beschreibung

Interpreten:
Phillipp Vandré (Klavier)
Jürgen Ruck (Gitarre)
Wen-Sinn Yang (Violoncello)
Wu Wei (Chinesische Mundorgel)
Karin Dornbusch (Klarinette)
Württembergischer Kammerchor (Leitung: Dieter Kurz)

„Meine Musik hat Ähnlichkeit mit einer freien Rede“, sagt Klaus Hinrich Stahmer und charakterisiert damit eine Tonsprache, die frei fließt ohne an formale Modelle und Schemata gebunden zu sein und die den musikalischen Organismus aus einem momentanen Klangerlebnis heraus entstehen lässt. Solche Musik verlangt den einfühlsamen Interpreten; er muss sich auf ein intensives Nachspüren der Klanglichkeit einlassen können, wodurch letztlich dem Hörer der Zugang vermittelt wird. Dadurch wirkt die Musik spontan und als wäre sie improvisiert.
Die Vorstellung von Musik als einer Sprache beinhaltet aber auch, dass es etwas gibt, was sie vermitteln und mitzuteilen hat. Angeregt wird Stahmer oft durch Nachspüren der Gestaltungskräfte von Werken der Bildenden Kunst. Drei der hier eingespielten Stücke gehen hierauf zurück und lassen auf musikalischem Weg etwas von deren visuellen Reizen und Wirkung erleben. In anderen Stücken wird der Musiker durch Dichtung angeregt und lässt dies nachvollziehbar und verständlich werden, indem er Teile des jeweiligen Textes als instrumentales Rezitativ einarbeitet. Wodurch auch immer angeregt: Stahmers Musikstücke sind mehr als bloße Interpretation von Vorlagen, denn sie haben etwas zu tun mit der Persönlichkeit des Komponisten. […]“