Beschreibung

Das Stück will die berühmte Sage vom Rattenfänger nicht etwa nacherzählen. Vielmehr soll etwas von der bestürzenden Wandlung dieses zunächst lustig erscheinenden, aber um die geheimnisvolle, verführerische Macht der Musik wissenden „Pfeifchenbläsers“ deutlich werden.
Beim Vortrag sind besonders erwünscht: technische Brillanz, verführerische Leichtigkeit, Flexibilität der Klanggestaltung. Der Umschlag vom klassichen Schönklang zum sputato soll möglichst krass
sein.
Zur Gestaltung nach Takt 58: Während das Klavier die in der eckigen Klammer notierte Tongruppe im pp stupid wiederholt, soll sich der Flöten-Part rhythmisch unabhängig davon, frei entfalten. Dieser Abschnitt soll improvisatorisch wirken und nahtlos in die gemeinsame Taktordnung ab Takt 60 münden.
In der hier veröffentlichten Fassung habe ich die Klavierstimme beibehalten. Bei der Umarbeitung der Flötenstimme für Altblockflöte hat mich Sylvia Hartig (Musikschule Leipzig „Johann Sebastian Bach“) mit guten Ideen und praktischen Hinweisen unterstützt. Ich danke ihr für die gute Zusammenarbeit.

Rainer Lischka
Dresden, Oktober 2024