Beschreibung

Divagations entstand im Sommer 2022 im Auftrag des Bremer Schlagzeugensembles und ist Olaf Tzschoppe gewidmet. Die Komposition entführt in eine reiche Welt klanglicher Abschweifungen und spielerischer Kombinationen, die das Potenzial der Perkussionsinstrumente neu auslotet.

Das Werk besteht hauptsächlich aus Schlaginstrumenten mit unbestimmter Tonhöhe, die um eine Reihe von Membranophonen (Große Trommel, Tomtoms, Rototoms, Kleine Trommel, Conga und Bongos) angeordnet sind und durch andere Idiophone wie Gefäße, Schaber, Rasseln, Klöppel und Chimes ergänzt werden. Die Verwendung von Perkussionsinstrumenten mit bestimmter Tonhöhe, wie Kuhglocken, Crotales und Töpfen, erweitert das Spektrum des Ensembles um einige festgelegte Tonhöhen.

Ausgehend von einem relativen Gleichgewicht zwischen den Membranophonen und den Idiophonen verschiebt sich der klangliche Schwerpunkt zunächst zu den Membranophonen, dann zu den Idiophonen und schließlich wieder zu einer Mischung aus beiden. Im Fluss des Stücks gehen frikative Bürstengeräusche, die einer murmelnden Phonation ähneln, in ein Rasseln über, und verstreute Pulsationen entwickeln sich zu Polyrhythmen. So entsteht eine Vielzahl von Konstellationen klanglicher Möglichkeiten, die oft in unerwartete Kombinationen münden und sich überschlagen.

Das Schreiben basiert auf dem Fluss der Ideen: Jede Idee wird aufgegriffen, verändert, neu interpretiert und stetig weiterentwickelt, wobei sich das Werk kontinuierlich nach vorne bewegt …