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Cantus adventu für Sopran und 16 Streicher (1983)nach einem Text von Jesaja 11 und 12
Besetzung: Sopran, Streicher
Sopran, Streicher (16)
Mietmaterial
Dauer (h:m:s): 00:12:00
Edition Gravis / EG6LM
ISMN: 9790205709235
MietmaterialSopran, Streicher (16)
Mietmaterial
Dauer (h:m:s): 00:12:00
Edition Gravis / EG6LM
ISMN: 9790205709235
Beschreibung
Der Beginn des 11. Jesaja-Kapitels gehört zu den Weissagungen, die in der Christnacht gelesen werden. Dieses Kapitel enthält aber auch jenen Vers, welcher der im Nordwesten Israels gelegenen christlichen Siedlung „Nes Ammim“ (Zeichen der Völker) den Namen gab.
Das Stück ist nach dem Prinzip der alten Sonata da chiesa gebaut: Langsam– schnell. Das Material dieses Stückes entstammt sowohl der christlichen, wie der jüdischen Tradition. Im ersten Teil wird der Lutherchoral „Nun komm, der Heiden Heiland“ bearbeitet. Der Ductus der Singstimme und die Grundintervalle der 16 Streichinstrumente sind von der Musik der jemenitischen Juden beeinflusst. Diese bisher noch wenig erforschte Tradition ist sehr alt und geht wahrscheinlich bis in die Zeit von Jesus zurück. Ich hatte Gelegenheit, die Musik der Jemeniten in En Karem bei Jerusalem mehrere Monate lang zu studieren. Ihre Initial-Wendungen von übereinandergestellten Quarten begegnen noch heute in dem klassischen Lied zu Chanukka „Mooz tzur“ das seinerseits eine unverkennbare Übereinstimmung mit dem reformatorischen Lied „Nun freut euch, lieben Christen gmein“ hat.
Oskar Gottlieb Blarr